Der Nürnberger Neubau für die Außenklassen für Autisten der Comenius-Schule kann wegen Bauverzögerungen durch die Corona-Pandemie erst Ende März bezogen werden.
Mehr lesenHilpoltstein/Nürnberg – Abgesagt, verschoben, ausgefallen: Diese Begriffe haben die Zeit des Corona-Lockdowns geprägt. Verschoben hat sich auch einiges beim Bau der Schule der Muschelkinder der Rummelsberger Diakonie. Eigentlich sollten die Schüler*innen im September vergangenen Jahres in die neue Schule in der Ingolstädter Straße 50 in Nürnberg einziehen. Nun ist es voraussichtlich erst Ende März soweit. Bis dahin lernen die 30 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und 21 Jahren voraussichtlich im Wechselunterricht in der Comenius-Schule der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein, zu der die Muschelkinder-Schule organisatorisch gehört.
„Durch den zweiten Corona-Lockdown haben sich besonders in den letzten Monaten Verzögerungen ergeben“, berichtet Reinhard Knöll, zuständiger Architekt bei der Rummelsberger Diakonie. So konnten in verschiedenen Gewerken, wegen erkrankter oder in Quarantäne befindlicher Mitarbeiter aber auch durch Engpässe bei Zulieferfirmen, die Arbeiten nicht fristgerecht umgesetzt werden. „Es ist schade, dass die Kinder nun für vier Wochen in ein Ersatzquartier ziehen müssen“, sagt Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer, aber leider sei es nicht anders möglich. In den vergangenen fünf Jahren hatten die Kinder in der ehemaligen Grundschule in Schwabach-Penzendorf gelernt, die von der Stadt Schwabach gemietet und zu Ende Februar gekündigt wurde. Da es Nachmieter gab, musste der Umzug wie geplant stattfinden. „Wir hatten jetzt aber einige Wochen Zeit, die Kinder vorzubereiten und das wird gut klappen“, ist sich Renate Merk-Neunhoeffer sicher. In Penzendorf haben sich die Schüler*innen und Lehrkräfte sehr wohl gefühlt, dennoch freuen sie sich auf die neue Schule.
Ende März soll der Neubau der barrierefreien, autismusfreundlich geplanten Schule für die Muschelkinder im Areal um die Ingolstädter Straße in Nürnberg - hinter Hauptzollamt und Z-Bau – dann hoffentlich bezugsfertig sein. In vier Klassen sollen jeweils sieben bis acht Schüler*innen unterrichtet werden. Nach dem Konzept der „Sonderpädagogischen Stütz- und Förderklassen“ werden die jungen Menschen mit der Diagnose „frühkindlicher Autismus“ gezielt ganztags gefördert. Die Klassen der „Muschelkinder“ gibt es seit 25 Jahren.
Das neue Schulhaus wird als Gebäude mit Innenhof gebaut. Die Schüler*innen finden dort auf zwei Etagen genügend Platz, in kleinen Gruppen zu lernen und sich bei Bedarf auch zurückzuziehen. „Die Kinder haben aufgrund ihrer besonderen Wahrnehmungsverarbeitung und ihrer starken Betroffenheit ganz spezielle räumliche Bedürfnisse“, erklärt Schulleiterin Merk-Neunhoeffer. Dass der Neubau möglich wurde, liegt vor allem an der Unterstützung von Schmuckdesigner Thomas Sabo. Er hat durch eigene Recherchen das Projekt federführend mit ausgesucht und vorangetrieben. Außerdem legte er bei der „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern", die er seit Jahren großzügig mit Spenden unterstützt, ein gutes Wort für das Vorhaben ein. Die Stiftung sagte daraufhin eine Unterstützung von rund 1,2 Millionen Euro für den Bau der neuen Schule zu. Maßgeblich finanziert hat der Freistaat Bayern den Schulbau, der insgesamt rund 6,5 Millionen Euro kostet.
Auf dem insgesamt 7.682 Quadratmeter großen Gelände sollen weitere Angebote der Rummelsberger Diakonie für Autisten entstehen. Wenn alles nach Plan läuft, werden dort Mitte 2023 die Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen der Förderstätte für Menschen mit Autismus arbeiten. Außerdem soll ein neuer Wohnbereich für 14 Autisten gebaut werden. „Wir werden die Angebote für Menschen mit Autismus bei der Rummelsberger Diakonie Schritt für Schritt ausbauen und mit den vorhandenen Angeboten vernetzen“, kündigt Ingrid Schön, Regionalleiterin der Behindertenhilfe der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg an.
Kuschelige Kirschkern-Mäuse und Topflappen in Herzform – das sind die selbstgemachten Bestseller der Talentschmiede Altmühlfranken, wie die Werkstätten für Menschen mit Behinderung bei der Rummelsberger Diakonie heißen. "Unsere Lieblinge“ gibt es für 10 Euro bzw. für 4,50 Euro in verschiedenen Farben und sie sind je nach Vorrat auch in Zeiten der Corona-Pandemie erhältlich. Bestellungen werden unter awp@rummelsberger.net gerne angenommen und die Artikel gegen Porto nach Hause geschickt. Es ist auch möglich, die Sachen direkt in der Talentschmiede in Treuchtlingen abzuholen. Wir schicken dann per E-Mail die Abholadresse und ein Zeitfenster, an dem vorbeigekommen werden kann. Weitere Produkte der Talentschmiede Altmühlfranken finden Sie hier: https://7werke.de/lieblinge
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Im Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie soll aus einem ungenutzten Wäscheraum ein Ort für Kreativangebote werden
Mehr lesenPappenheim – Vor rund drei Jahren ist die Wäscherei des Hauses Altmühltal mit einigen anderen Werkstattgruppen für Menschen mit Behinderung in eine benachbarte Ortschaft gezogen. Dadurch konnten die Bewohner*innen des Hauses ihren Sozialraum erweitern, in moderneren Räumlichkeiten arbeiten und hatten mehr Platz bei ihren Jobs. Also eine rundum gute Sache. Aber: Bisher wurde noch nicht alles Potential der neuen Wohn- und Arbeitssituation ausgeschöpft. Denn die früheren Räumlichkeiten der Wäscherei werden bisher nur als Lagerräume genutzt. Sie wären allerdings perfekt geeignet, um eine inklusive Werkstatt oder einen Kreativraum einzurichten. Die Wände und Böden sind bereits gefliest, wodurch Verschmutzungen vorgebeugt ist. Über die Rampe am Eingang ist der Raum barrierefrei. Da er über einen gesonderten Eingang zu erreichen ist, können Menschen aus dem Sozialraum für inklusive Projekte eingeladen werden, ohne den privaten Raum der Bewohner*innen zu nutzen.
Die Idee für die veränderte Nutzung des Raums hatte Lisa Strixner, Mitarbeiterin im Haus Altmühltal. Sie ist seit 18 Jahren federführend für die Kreativangebote im Haus zuständig. „Im Moment nutzen wir entweder das alte Café, das aber nicht beheizbar ist, oder den Speisesaal für unsere Projekte. Das Café ist im Winter kaum zu nutzen und im Speisesaal müssen wir sehr vorsichtig sein, um zum Beispiel nichts mit Farbe zu verschmutzen“ berichtet sie. „Der Wäscheraum ist dahingegen fast ideal. Das würde einfach passen.“
Obwohl der Raum viele Voraussetzungen bereits erfüllt, wären Umbauten nötig, um den Raum in seiner neuen Funktion nutzen zu können. So benötigt der Raum Zugang zu einer behindertengerechten Toilette, kleinere Trockenbaumaßnahmen, neue Elektrik und einiges mehr. Das ist leider nicht komplett aus dem Haushalt des Hauses Altmühltal finanzierbar. Hier sind die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen auf Spenden angewiesen.
Sie wollen helfen? Schauen Sie gerne mal auf rummelsberger.de/spenden vorbei! Jede Hilfe zählt und jeder Cent kommt den Menschen zu Gute, die die Angebote der Rummelsberger Diakonie in Anspruch nehmen.
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Die Aufgaben von Casemanagerinnen und Casemanagern der Rummelsberger Diakonie in Zeiten von Corona
Mehr lesenNürnberger Land – Menschen mit Behinderung bei der gesellschaftlichen Teilhabe unterstützen: In einem Satz zusammengefasst die Aufgabe von Casemanagern und –managerinnen, die seit 2012 das Angebot in den Wohnbereichen ergänzen. In Zeiten von Corona ist das eine schier unlösbare Aufgabe. „Teilhabe hat mit Kontakten zu tun und Kontakte soll man im Moment nicht haben, das ist wirklich paradox“, sagt Gunther Liedel, der als Casemanager bei der Rummelsberger Diakonie im Nürnberger Land arbeitet. „Das Hauptproblem ist, dass man Besprechungen mit den Klientinnen und Klienten braucht, um zu erfahren, was diese sich wünschen. Die Vorgaben für diese Besprechungen sind aber im Moment sehr streng, daher fehlen mir viele Informationen.“
Auch Anna-Lena Deeg, Gunther Liedels Kollegin, erlebt das derzeit so. „Unsere Arbeit lebt einfach von Kontakten. Normalerweise bin ich in der Einrichtung unterwegs und die Bewohnerinnen und Bewohner kommen zu mir und sagen: ‚Wenn ich dich grad seh‘ und teilen ihr Anliegen mit mir. Das fällt im Moment komplett weg. Außerdem ist ein großer Teil unserer Aufgabe, die Menschen in ihrer Freizeitgestaltung zu unterstützen, das ist aber zum größten Teil auch nicht möglich“, so die Heilpädagogin. Anderes, was sich nicht verschieben lässt, muss trotzdem organisiert werden. „Die Prozesse, die möglich sind, zum Beispiel Umzüge, sind viel aufwändiger zu steuern. Wo man sonst einmal zusammensitzen würde mit allen Beteiligten, sind jetzt 20 E-Mails nötig“, fasst Christiane Butte zusammen. Diese Besprechungen, die sogenannten Teilhabegespräche, sind essentiell für die Arbeit von Casemanager*innen. „Im Moment können wir uns eigentlich nur per Telefon- oder Videokonferenz austauschen. Viele Klientinnen und Klienten können das kognitiv oder körperlich allerdings nicht leisten, also sind das eher runde Tische. Mit Teilhabe hat das dann natürlich nicht mehr viel zu tun“, so Christiane Butte.
Wenn die Aufgaben wegfallen, ist dann Urlaubsstimmung bei den sechs Casemanager*innen der Rummelsberger Diakonie im Nürnberger Land? Mitnichten. „Der einzige Unterschied zum Alltag ist, dass uns Kontakte fehlen und dadurch Informationen“, ergänzt Daniela Werner, ebenfalls Casemanagerin. „Und viele gesetzliche Regelungen erschweren die Arbeit natürlich auch. Wenn die Klientinnen und Klienten als Menschen der Risikogruppe isoliert bleiben sollen und gleichzeitig ein Betretungsverbot in einer Firma besteht, die normalerweise Praktikumsplätze zur Verfügung stellt, dann wird es schon schwierig.“ Einzelbegleitungen in unterschiedlichen, kreativen Formen durchführen, Wohnungsbesichtigungen begleiten, Einrichtungswechsel vorbereiten, bei der Arbeitsplatzsuche unterstützen, Teilhabegespräche unter erschwerten Bedingungen durchführen… und das mit Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur aus einer Einrichtung, sondern aus dem Wichernhaus in Altdorf, vom Wurzhof in Postbauer-Heng, aus dem Haus Mamre in Rummelsberg und aus dem Haus Weiher in Hersbruck. Einige helfen auch regelmäßig in unterschiedlichen Wohnbereichen aus, wenn es personell knapp ist. „Ungefähr einen Monat haben wir auch damit verbracht, eine Befragung zu organisieren und durchzuführen, wie die Menschen in den Einrichtungen den ersten Lockdown erlebt haben. Das war sehr aufwändig“, erinnert sich Anna-Lena Deeg. „Außerdem versuche ich natürlich trotzdem, per Telefon oder Messenger Dienst mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im Kontakt zu bleiben.“ Immer wieder nachfragen, wer welche Unterstützung benötigt, das ist ihr und den Kolleginnen und Kollegen ein Anliegen.
„Menschen an Ihrer Seite sein, dieser Gedanke ist mir wirklich wichtig“, erinnert Gunther Liedel an den Leitspruch der Rummelsberger Diakonie. „Mit Menschen, die in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind, ist ein persönlicher Kontakt einfach unendlich wichtig. Alltagsmasken und Kontaktbeschränkungen sind sicher pandemiebedingt notwendig, für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung aber maximal hinderlich.“
Playmobil spendet Spielsets an Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenRummelsberg – Wie eine zweite kleine Bescherung zu Weihnachten fühlt es sich an, als die Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) in Rummelsberg das große Überraschungspaket öffnen. „Oder eigentlich wie eine große Bescherung, so viel Spielzeug war da drin“, so Diakon Andreas Mrotzek, Einrichtungsleitung in der HPT. Häuser, Autos, Menschen, Tiere… Die Kinder sind begeistert über die vielen verschiedenen Sets, die nun auf die verschiedenen HPT-Gruppen aufgeteilt werden.
Der Spielzeughersteller Playmobil hatte Kindern mit und ohne Behinderung, die Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie besuchen, eine riesengroße Menge verschiedenster Spielsets gespendet, die in den letzten Tagen an die Kolleginnen und Kollegen vor Ort verteilt wurden. Die Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätten in Altdorf, Rummelsberg, Nürnberg und Donauwörth, der Kindertagesstätten in Nürnberg, Fürth und dem Nürnberger Land, am Auhof, im Wichernhaus und in anderen Einrichtungen und Diensten verbringen die nächsten Tage daher mit dem Aufbauen der Spiellandschaften. „Alle haben sich riesig gefreut und haben gleich ein Lieblingsset gefunden“, so Andreas Mrotzek. Da Kinder, die einen Anspruch auf Hilfe zur Erziehung haben, grundsätzlich einen Anspruch auf Notbetreuung haben, sind beispielsweise in der HPT derzeit 29 von 31 Kindern in der Notbetreuung und bearbeiten in der Einrichtung ihre schulischen Aufgaben. Das gemeinsame Playmobil-Spiel ist da natürlich eine willkommene Abwechslung.
Björn Seeger, Pressesprecher bei Playmobil, betont: „Wir wollten uns gern in der Region engagieren. Gerade in Corona-Zeiten war es uns wichtig, Kindern eine Freude zu machen.“ Das ist gelungen: Insgesamt mehr als 2.400 Kinder erreicht die Spielzeugspende der Zirndorfer Firma. Sets für die Kleinsten in den Kinderkrippen waren ebenso dabei wie Sets für die Größten unter den Kleinen. Alle Sets wurden in der stillgelegten Backstube im Rummelsberger Café gelagert und dann nach und nach an die Mitarbeitenden verteilt, die am Aussuchen fast so viel Freude hatten, wie die Kinder später beim Spielen.
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Schulleiterin berät Interessierte in persönlichen Gesprächen
Mehr lesenBayreuth - Der für den 19. Januar angekündigte Elternabend des Heilpädagogischen Zentrums in Bayreuth zum Thema „Einschulung“ muss aufgrund des Lockdowns entfallen. Stattdessen bietet die Schulleiterin Anne Wayand persönliche Beratungsgespräche an. Termine können telefonisch unter 0921/74748110 oder per E-Mail an hpz-foerderschule@hbk-bayreuth.de vereinbart werden.
Die Rummelsberger Diakonie bietet in Neumarkt 2021 ein Ambulant unterstütztes Wohnen für Menschen mit Behinderung an – Erstmals liegt der Schwerpunkt auf der Unterstützung von Eltern mit Behinderung – Projektleiter*in wird noch gesucht.
Mehr lesenNeumarkt – Vater, Mutter, Kind – so stellen sich viele eine Familie vor. Und wie sieht es aus, wenn Vater oder Mutter eine Behinderung haben? Behinderte Eltern sind in Deutschland ein Tabuthema. Um diesen Familien die Chance zu geben, zusammen zu bleiben, startet die Rummelsberger Diakonie in Neumarkt Anfang 2021 ein neues Projekt. Im Ambulant unterstützten Wohnen (AuW) der Rummelsberger Offenen Angebote werden Menschen mit Behinderung begleitet, die selbstständig wohnen und leben möchten. Ein Schwerpunkt wird nun auf die Begleitung von Schwangeren und Eltern mit Behinderung gelegt. Das Ziel: „Eine Familie sollen alle haben dürfen“, sagt Ingrid Schön, Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe.
Die Frauen und Männer erhalten Unterstützung im Alltag. Mitarbeitende der Rummelsberger Diakonie helfen bei Behördengängen, beim Umgang mit Geld, der Haushaltsplanung und bei der Freizeitgestaltung. Aufgrund der immer wieder eingehenden Anfragen bietet die Rummelsberger Diakonie in Neumarkt und Umgebung erstmals diesen Schwerpunkt an. „Unser Angebot richtet sich besonders an Schwangere und Eltern, die mit ihren Kindern als Familie leben wollen“, sagt Claudia Bartels, Leiterin der Rummelsberger Offenen Angebote. Das Projekt wird von der Aktion Mensch gefördert.
Aktuell steht der soziale Träger noch ganz Anfang. Gesucht wird eine Projektleitung mit Sozialpädagogikstudium, die den neuen Dienst in Neumarkt aufbaut. „Aufgabe ist es, Klient*innen für das AuW zu finden und Mitarbeiter*innen für die Begleitung einzustellen“, informiert Claudia Bartels. Außerdem werden noch barrierefreie Räume gesucht, in denen die Klient*innen beraten werden können. „Wir brauchen allerdings keinen eigenen Beratungsraum “, sagt Bartels von der Rummelsberger Diakonie. Besser wäre es, wenn die Mitarbeitenden nach Bedarf etwa bei den Kirchengemeinden oder bei der Stadt einen Raum nutzen könnten. Denn Kontakte knüpfen zu anderen Neumarkter Sozialunternehmen, den Kirchengemeinden und politischen Gremien, sei eine weitere wichtige Aufgabe der neuen Projektleitung. „Wir müssen Lobbyarbeit vor Ort machen, damit unser Familienbild bald auch Eltern mit Behinderung einschließt“, appelliert Regionalleiterin Schön.
Acht Eltern mit minderjährigen Kindern werden zurzeit von den Mitarbeitenden des Ambulant unterstützten Wohnens in der Metropolregion Nürnberg unterstützt, einige Kinder leben in Pflegefamilien. „Wir begleiten die Familien und haben dabei das Kindeswohl im Blick“, erklärt Schön. Es sei nicht immer einfach, aber es funktioniere. „Mit der Sicherheit und der Erfahrung, die wir in den vergangenen 19 Jahren gesammelt haben, wollen wir Familien helfen zusammenzubleiben“, sagt die Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe.
Weitere Infos zum neuen Angebot und die Stellenbeschreibung gibt es hier: rummelsberger-diakonie.de/auw-nm
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Informationen zur Einschulung 2021
Mehr lesenBayreuth - Im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) findet am Dienstag, 19. Januar 2021, um 18.30 Uhr ein Informationselternabend rund um das Thema „Einschulung“ statt. Die Schulleitung stellt dabei das HPZ und seine einzelnen Bereiche vor. Die Interessenten werden über die Dr. Kurt-Blaser-Schule, das Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, die Tagesstätte, den Fachdienst sowie das Wohnheim informiert.
Ergänzend steht den Eltern der Elternbeiratsvorsitzende für Fragen und Informationsaustausch zur Verfügung. Zusätzlich erhalten die Eltern und Erziehungsberechtigten der künftigen Erstklässler*innen allgemeine Informationen zur Schul- und Tagesstättenaufnahme.
Die Informationsveranstaltung findet im HPZ, Geschwister-Scholl-Platz 2, in Bayreuth statt. Auf die Einhaltung der durch die Corona-Pandemie bedingten Hygieneregeln wird bei dieser Veranstaltung geachtet.
Ansprechpartnerin im Heilpädagogischen Zentrum ist Schulleiterin Anne Wayand, Telefon 0921/74748110, E-Mail anne.wayand@hbk-bayreuth.de
„Burgthann hilft e.V.“ sammelt Weihnachtsgeschenke für Bewohner*innen in Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenBurgthann –Bei der diesjährigen Weihnachtsaktion hat der Verein „Burgthann hilft e.V.“ wieder zahlreiche Menschen glücklich gemacht. Insgesamt hingen 166 Geschenkwünsche am Weihnachtsbaum im REWE Markt in Burgthann. In den letzten Wochen konnten sich die Kunden die roten Papierherzen mit den Weihnachtswünschen vom Weihnachtsbaum abnehmen und so Wünsche für den guten Zweck erfüllen. Die Geschenkwünsche, welche sich auf den Papierherzen befanden wurden von den Kunden gekauft, schön verpackt und im REWE Markt wieder abgegeben.
So freuten sich am Ende Bewohner*innen des Wurzhofes in Postbauer-Heng, Kinder und Jugendliche im Löhehaus in Altdorf und die Bewohner*innen des Wichernhauses ebenfalls in Altdorf, dass ihre Weihnachtswünsche wahr wurden. „Burgthann hilft e.V.“ unterstützt mit der Aktion darüberhinaus die Tageln von Burgthann und Schwarzenbruck. Fünf Bewohner*innen wurden von den Mitarbeitenden des Wurzhofes für diese Aktion ausgewählt, die entweder keine Angehörigen mehr haben oder wo klar ist, dass sie nicht sehr viele Geschenke unter dem Weihnachtsbaum finden werden. Zu den Wünschen zählten Malsets, Kuscheldecken, DVDs und Musikfiguren für Toonieboxen.
Gerne hätten die Beschenkten ihre Weihnachtspräsente selbst in Empfang nehmen wollen, aber aufgrund der derzeitigen Corona-Lage ist das nicht möglich. Daher nahm Stefan Schurkus, Leiter des Wurzhofs die Geschenke stellvertretend entgegen. „Für unsere Bewohner*innen ist es ganz große klasse, dass jeder ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum vorfindet, gerade auch in dieser Zeit, wo die Besuche der Angehörigen sehr beschränkt sind,“ sagt Stefan Schurkus bei der Scheckübergabe.
Gudrun Hartmann, Vorständin, des Vereins „Burgthann hilft e.V.“ ist es wichtig vielen, die bedürftig sind, eine Freude an Weihnachten zu machen. Besonders dankt sie auch dem Marktleiter Robert Mack, dass er sich immer wieder bereit erklärt, dass „Burgthann hilft e.V.“ seinen Baum für diese Aktion dort aufstellen darf.
Gruppe für Menschen mit Behinderung hat ein Zimmer frei
Mehr lesenTreuchtlingen/Pappenheim – Seit zwei Jahren wohnt Silvia Fay in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie in Treuchtlingen. In dieser Zeit hat die 30-Jährige gelernt, viele Alltagsaufgaben selbstständig zu erledigen – Wäsche waschen, kleine Gerichte kochen und einkaufen. All das hat sie zusammen mit den Mitarbeitenden der Rummelsberger Diakonie geübt. Nun plant Silvia Fay den nächsten Schritt: Im Januar will sie mit ihrem Partner in eine gemeinsame Wohnung ziehen.
Für Silvia Fay ist der Umzug in eine eigene Wohnung ein mutiger Schritt. Vor zwei Jahren wohnte sie noch im Haus Altmühltal in Pappenheim. Der Wunsch nach einer eigenen Wohnung bestand, doch die 30-Jährige wollte sich darauf vorbereiten. Sie musste lernen, sich auf ihre Fähigkeiten zu verlassen. Auch jetzt ist sie manchmal noch unsicher. „Dann frage ich lieber nach, bevor ich etwas falsch mache“, sagt die 30-Jährige lächelnd.
Das ist immer seltener der Fall, doch auch in der neuen Wohnung ist sie nicht alleine. Mitarbeitende vom ambulant unterstützten Wohnen der Rummelsberger Diakonie stehen Silvia Fay dann zur Verfügung. Im Notfall wäre aber auch die alte Wohngemeinschaft nicht weit entfernt.
Mitbewohner*in gesucht
Für das Zimmer von Silvia Fay suchen ihre Mitbewohner*innen nun eine/n Nachfolger*in. Die Wohnung ist in einem neu renovierten Mehrfamilienhaus mit Garten. Es liegt zentrumsnah in Treuchtlingen. Neben der Wohngemeinschaft von Silvia Fay befinden sich noch vier weitere Wohngruppen der Rummelsberger Diakonie im selben Gebäude.
Mit dem Bezug vor zwei Jahren hat die Rummelsberger Diakonie ihr Wohnangebot für Menschen mit Behinderung in Treuchtlingen erweitert. Dabei soll es nicht bleiben. „Wir wollen in den nächsten Jahren die Wohnangebote in der Region erweitern, weil es viele unterschiedliche Bedarfe bei den Interessenten gibt“, sagt Martin Hanselmann, Fachdienst Wohnen. Die Rummelsberger Diakonie plant daher unter anderem einen Neubau auf einem Grundstück in zentrumsnähe, flexibel nutzbar und komplett barrierefrei für 24 Mieter. Das Haus soll 2021 gebaut und 2022 bezugsfertig sein.
Interessenten für das Zimmer in der Wohngemeinschaft können sich an Martin Hanselmann wenden, E-Mail hanselmann.martin@rummelsberger.net.
Der Erlebnisbauernhof am Auhof in Hilpoltstein hat einen Last-Minute-Geschenktipp für alle, die Menschen und Tiere lieben
Mehr lesenHilpoltstein/Rummelsberg: Nur noch wenige Tage sind es bis Weihnachten und die Suche nach einem passenden Geschenk für unsere liebsten Menschen kann ganz schön anstrengend werden. Besonders dann, wenn diese in der glücklichen Situation sind, eigentlich alles zu haben, was sie brauchen.
Wir haben eine Lösung: Eine Tierpatenschaft ist ein Geschenk, das nicht nur die Augen der Beschenkten zum Leuchten bringt, sondern auch nachhaltig im besten Sinne des Wortes ist.
Im Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie am Auhof in Hilpoltstein haben vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause gefunden. Inmitten von weitläufigen Feldern und Wiesen kümmert sich ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung um Cröllwitzer Puten, Sundheimer Hühner, Pommern-Gänse und Turopolje-Schweine. Pferde, Ziegen, Esel, Hunde und Hasen gibt es ebenso. Das Bauernhofteam, in dem vor allem auch Menschen mit einer Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung haben, möchte seine Begeisterung für die Tiere mit den Besucherinnen und Besuchern teilen und den Bestand für nachfolgende Generationen sichern. Doch der Unterhalt des Hofs und der Tiere ist teuer. Für Futter, die Instandhaltung von Ställen und Gehegen und die tierärztliche Betreuung fallen hohe Kosten an. Vieles ist nur mit Hilfe von Spenden möglich.
Mit einer einmaligen Spende von 50 Euro oder auch einer monatlichen Zuwendung beispielsweise in Höhe von 5 Euro können Sie eine Tierpatenschaft verschenken und ganz regional etwas Gutes tun. Mit Eingang Ihrer Spende oder Patenschaft bis zum 20. Dezember 2020 erhalten Sie noch vor Weihnachten als Dankeschön eine liebevoll gestaltete Urkunde für den Beschenkten per Post zugesandt.
Die Tierpatenschaft ist das passende Geschenk? Eva Neubert vom Büro Freunden und Förderer beantwortet gerne Ihre Fragen, entweder telefonisch unter 09128 502796 oder per E-Mail an spenden@rummelsberger.net. Noch einfacher: Sie spenden direkt online unter rummelsberger-diakonie.de/tierpatenschaft/
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Schüler*innen aller Jahrgangsstufen der Comenius-Schule haben gemeinsam ein Hilpoltsteiner Adventsfenster gestaltet.
Mehr lesenHilpoltstein – „Die Geschichte von den vier Kerzen", damit haben sich Schüler*innen aller Stufen der Comenius-Schule der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein beschäftigt. Jede Klasse hat eine Aufgabe übernommen und einen Beitrag zum diesjährigen Hilpoltsteiner Adventsfenster geliefert. So haben etwa die Schüler der Mittelschulstufe die Geschichte bildnerisch bearbeitet und die Fenster gestaltet, Schüler der Berufsschulstufe haben den technischen Teil der Beleuchtung übernommen und die Klassen der Grundschulstufe haben die Geschichte musikalisch umrahmt.
Pünktlich zur Übergabe des Lichts, bei der lediglich die Überbringerin Frau Zander und Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer anwesend waren, wurde der Link mit der Online-Präsentation freigeschaltet. Herausgekommen ist ein sehr ansprechendes, vorweihnachtliches Video. An den prompten Online-Reaktionen war zu erkennen, dass viele Familien der Kinder und das Kollegium zeitgleich dabei waren, so dass wenigstens eine gedankliche Verbindung miteinander entstehen konnte.
Der Beitrag kann über einen Link https://youtu.be/DQ5MWpy9mUA weiterhin aufgerufen werden. Das Adventsfenster ist von außen beim Vorbeispazieren an der Comenius-Schule in Hilpoltstein bis zum Schulstart im neuen Jahr zu besichtigen.“
Rummelsberger Diakonie plant Schulung im kommenden Jahr wieder anzubieten - Wegen der Corona-Pandemie kann es zu Termin-Änderungen kommen.
Mehr lesenRummelsberg / Altdorf – Arbeiten Sie mit Menschen im Autismus-Spektrum und wollen mehr über Autismus erfahren? Interessieren Sie sich dafür, wie Autisten die Welt wahrnehmen und wie Kommunikation gut gelingen kann? Dann könnte die Basisschulung „Autismus verstehen“ sehr interessant sein. Der Fachbereich Autismus der Rummelsberger Diakonie plant den Kurs im kommenden Jahr wieder anzubieten. Es sollen drei Präsenztermine im Wichernhaus in Altdorf stattfinden
Die Termine sind geplant für: Modul 1: 24. und 25.02.2021; Modul 2: 4. und 5.05.2021; Modul 3: 29. und 30.09.2021. Dazwischen gibt es Coachingeinheiten, die individuell vereinbart werden. Die Schulung kostet 760 Euro für Mitarbeitende der Rummelsberger Diakonie und 990 Euro für externe Teilnehmer*innen. Die Anmeldung erfolgt über Helga Göhring-Meier von der Diakonischen Akademie. Sie ist per Telefon unter 09128 50-3501 und per E-Mail unter diakonische.akademie@rummelsberger.net erreichbar. Achtung: Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu (Termin-)Änderungen kommen.
Nicolas Wolf zieht aus dem Wohnen für Erwachsene in Hersbruck in eine eigene Wohnung nach Lauf und sucht Assistent*innen.
Mehr lesenLauf a.d.P. – Nicolas Wolf hat einen Traum, der schon bald Realität wird. Der 32-Jährige wird selbstständig in seiner eigenen Wohnung in Lauf wohnen. Das geht nicht ohne Unterstützung, denn Nicolas Wolf ist Autist. Seit acht Jahren lebt er im Wohnen für Menschen mit Autismus der Rummelsberger Diakonie in Hersbruck. „Wir sind davon überzeugt, dass Nico es gut schafft, in einer eigenen Wohnung zurecht zu kommen“, sagt Armin Schmid, Teamleiter Ambulant unterstütztes Wohnen der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg. Doch dafür braucht es engagierte Assistent*innen, die auf Menschen mit Autismus gut eingehen können und sich für die Thematik begeistern können.
Wie viele Autisten, die in den speziellen Angeboten der Rummelsberger Diakonie betreut werden, versteht Nicolas Wolf alles, äußert seine Bedürfnisse aber nur eingeschränkt lautsprachlich. „Viele nutzen Unterstützte Kommunikation (UK) und kommunizieren mit Hilfsmitteln wie Bildkarten oder Piktogrammen. Bei einigen Autisten können auch Tablets mit Sprachausgabe zum Einsatz kommen“, erklärt Schmid.
Fachlich gesehen ist eine Stelle im Team Nicolas Wolf sehr spannend und anspruchsvoll. „Wir suchen vier bis fünf Leute in Teilzeit, um eine 24-Stunden-Begleitung neu zu konzipieren“, informiert Schmid.
Zu den grundlegenden Aufgaben gehören Unterstützung bei der täglichen Körperpflege und Hilfe beim An- und Ausziehen. Die Assistent*innen begleiten beim Einkaufen, Kochen und auch bei verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt. Bei Bedarf besuchen sie mit Nicolas Wolf Ärzte und Therapien und begleiten ihn bei seinen Hobbys wie zum Beispiel zu seiner wöchentlichen Reitstunde, bei Spaziergängen, beim Bummel durch die Innenstadt sowie bei Bücherei- und Kinobesuchen.
Neben der Begleitung im Alltag sollen auch pädagogische Fördermaßnahmen speziell für Nicolas Wolf entwickelt werden, damit er beispielweise seine Verständigungsmöglichkeiten verbessern kann. „Wir suchen Frauen und Männer mit Einfallsreichtum und persönlichem Engagement, die Lust haben, neue Ideen für einen liebenswürdigen Menschen zu entwickeln und umzusetzen“, wirbt Schmid um neue Kolleg*innen und verspricht ein Arbeitsklima, in dem die Mitarbeiter*innen eigenständig arbeiten und Verantwortung übernehmen dürfen. Auch die Einarbeitung ist organisiert: „Neuen Kolleg*innen stellen wir persönliche Ansprechpartner*innen zur Seite. Sie helfen beim Ankommen und beraten in der ersten Zeit“, sagt Schmid. Außerdem finden regelmäßige Teamsitzungen statt, in denen schwierige Situationen im Nachhinein besprochen und Lösungswege überlegt werden.
Gesucht werden pädagogische Fachkräfte wie Erzieher*innen und Heilpädagog*innen oder Sozialpädagog*innen. Nicolas Wolfs geräumige und schöne Wohnung liegt nahe der Altstadt von Lauf und nur zwei Gehminuten vom Bahnhof Lauf rechts entfernt, die S-Bahn Lauf links ist in zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. Ein Parkplatz in der Tiefgarage steht zur Verfügung.
Wer Interesse hat, wende sich bitte an Armin Schmid unter Tel. 0911 39 36 34 043 oder per E-Mail an schmid.armin@rummelsberger.net.
Weitere Infos lesen Sie in der Stellenbeschreibung.
Vorsichtsmaßnahme um bei einer Corona-Infektion die Schließung von mehreren Wohnbereichen in der Region Roth-Hilpoltstein zu verhindern.
Mehr lesenAllersberg – Wegen der Corona-Pandemie hat die Förderstätte für Menschen mit Autismus ihre Arbeit in Allersberg vorerst einstellen müssen. Da die sieben Teilnehmer*innen am Auhof in Hilpoltstein und in Wohngruppen in der Region Hilpoltstein-Roth-Allersberg wohnen, wird die Förderung seit April über den jeweiligen Wohnbereich organisiert. Auch die Förderstätten-Mitarbeitender*innen sind nun vorübergehend Wohnbereichen zugeordnet.
„Wir betreuen die Frauen und Männer nun überwiegend in den uns zugewiesenen Räumen am Auhof“, erzählt Martina Renninger, Leiterin der Förderstätte. Das funktioniere gut und die Frauen und Männer hätten so weiterhin die Möglichkeit, sich in der Tagesstruktur sinnvoll zu beschäftigen.
Nötig geworden sei die vorübergehende Schließung, weil die Teilnehmer*innen in fünf verschiedenen Wohnbereichen in der Region wohnten. „Wenn wir einen Corona-Infektionsfall in der Tagesstätte hätten, dann müssten die Bewohner*innen dieser fünf Wohnbereiche komplett in Quarantäne“, erklärt Renninger die Vorsichtsmaßnahme. Sie hofft, dass das Team die Arbeit in Allersberg im März oder April 2021 wiederaufnehmen kann und bedankt sich für das Engagement der Kolleg*innen und das Verständnis der Teilnehmer*innen in diesen besonderen Zeiten.
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Wegen der großen Nachfrage nach Plätzen in der Förderstätte für Menschen mit Autismus hat das Hersbrucker Team eine Mini-Förderstätte für drei Bewohner*innen geschaffen.
Mehr lesenHersbruck – Jonas, Christian und Simon: So heißen die drei jungen Männer, die unbedingt arbeiten wollen. Da sie eine Autismus-Spektrum-Störung haben, können sie sich nicht einfach bei Unternehmen aus der Umgebung bewerben. Jonas, Christian und Simon mussten warten, bis die Rummelsberger Diakonie im Fachbereich Autismus neue Plätze in der Förderstätte Hersbruck geschaffen hat. Seit Juli gehen die drei jungen Männer nun einer Beschäftigung nach.
Im Haus 4 auf dem Gelände des Hauses Weiher schreddern sie von 9 Uhr bis 12 Uhr Akten, fertigen Wollbommel für Mützen, gestalten Postkarten mit verschiedenen Kreativtechniken und stellen Material für die Unterstützte Kommunikation (UK) her. Das sind zum Beispiel Bildkarten, mit denen sich die 13 Autisten, die in Hersbruck wohnen und arbeiten miteinander verständigen. „Die meisten Menschen mit Autismus, die in Hersbruck begleitet werden, äußern sich nicht lautsprachlich“, erklärt Sabine Hager, Leiterin der Förderstätte der Rummelsberger Diakonie in Hersbruck. Aber kommunizieren geht sehr wohl. Die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen unterhalten sich mit Bildkarten oder mit Hilfe von iPads. Die Frauen und Männer drücken ein Symbol und die Sprachausgabe am Computer sagt die Worte auf. „Die Methode der unterstützten Kommunikation nutzen wir schon seit vielen Jahren und wir haben wirklich große Fortschritte gemacht“, freut sich Fachdienst Christoph Karwarth-Päge.
Zurzeit befindet sich der Hauptsitz der Förderstätte noch in der Oberen Hagenstraße. Ab Mitte 2021 sollen dann die neu ausgebauten Räume auf dem Gelände des Hauses Weiher bezugsfertig sein. Auf zwei Etagen finden dann 14 Teilnehmer*innen eine Beschäftigung. Aber in der Förderstätte geht es nicht nur um Arbeit. Die Frauen und Männer lernen in speziellen Trainingseinheiten die Methoden der Unterstützten Kommunikation besser kennen und umsetzen. Daneben gibt es verschiedene Bastel- und Kreativangebote passend zur Jahreszeit, Ausflüge und Bildungsangebote. Ein Highlight ist das reittherapeutische Angebot. Einmal in der Woche besuchen die Frauen und Männer den Haflinger Willy und die braune Warmblutstute Sunshine. Sie erledigen verschiedene Aufgaben. So bürsten sie zum Beispiel das Fell und spritzen die Beine der Pferde ab. Außerdem helfen sie beim Ausmisten der Ställe. „Die Teilnehmer*innen genießen den Umgang mit dem Pferd“, berichtet Mitarbeiterin und Reitpädagogin Jasmin Podeschwa.
Dass die Rummelsberger Diakonie in Corona-Zeiten ein neues Angebot an den Start gehen lassen kann, ist eine glückliche Fügung. „Wir können das nur machen, weil die drei jungen Männer auf der gleichen Wohngruppe wohnen“, erklärt Leiterin Sabine Hager.
In der Förderstätte für Menschen mit Autismus in Nürnberg können die Teilnehmer*innen wieder fast das gewohnte Angebot nutzen.
Mehr lesenNürnberg – Fast wieder Alltag herrscht in der Förderstätte für Menschen mit Autismus in Nürnberg. Die Teilnehmer*innen können die Einrichtung in der Bucher Straße wieder täglich zwischen 8.15 Uhr bis 14.40 Uhr besuchen.
Das Schutz- und Hygienekonzept ermöglicht es, dass auch die Angebote wieder stattfinden können. Das sind zum Beispiel: Aktenvernichtung, Holzwerkstatt, Gartenarbeiten, Einkaufen und Kochen. Und was die Teilnehmer*innen besonders freut: „Die Botengänge zwischen Stadtmission und Autismus-Ambulanz können wir wieder erledigen“, erzählt Teamleiter Sven Ebersbach. Auch Entspannungs- und Freizeitangebote wie das Mobilitätstraining in den öffentlichen Verkehrsmitteln dürfen wieder stattfinden. „Da besteht natürlich Maskenpflicht und wir halten die Abstandsregeln ein“, informiert der Teamleiter.
Eine Einschränkung gilt allerdings weiter: Aktuell dürfen nur acht Autisten die Förderstätte besuchen, es sind aber gerade zehn Teilnehmer*innen. „Wir lösen das so, dass die Teilnehmer*innen im Wechsel Urlaub nehmen und zuhause bleiben, sodass immer nur acht anwesend sind“, berichtet Sven Ebersbach. Und mit dieser Einschränkung könnten die Frauen und Männer in der Regel gut leben. „Gerade steigt die Zahl der Corona-Infizierten wieder stark an und ich hoffe, dass wir die Förderstätte weiterhin geöffnet lassen können.“
Aufgrund von Verzögerungen durch die Corona-Pandemie verschiebt sich die Eröffnung der Schule der Muschelkinder in Nürnberg um knapp drei Monate.
Mehr lesenNürnberg – Die Schule der Muschelkinder der Rummelsberger Diakonie in der Tiroler Straße in Nürnberg wird erst in den Faschingsferien 2021 bezugsfertig. Auf Grund der Auswirkungen der Corona-Pandemie war die ursprünglich beauftragte Firma des Gewerkes Innentüren nicht in der Lage, den Auftrag auszuführen. Gemäß Vergaberecht mussten die Arbeiten erneut ausgeschrieben und vergeben werden. „Dies hatte bedauerlicher Weise eine Verlängerung der Bauzeit von über drei Monaten zur Folge“, berichtet der zuständige Architekt Reinhard Knöll von der Rummelsberger Diakonie.
Im Areal um die Tiroler Straße in Nürnberg - hinter Hauptzollamt und Z-Bau - entsteht mit dem Neubau ein modernes Schulzentrum für Kinder und Jugendliche mit Autismus. In den vier Klassen sollen jeweils sieben bis acht Schüler*innen unterrichtet werden. Nach dem Konzept der „Sonderpädagogischen Stütz- und Förderklassen“ werden die jungen Menschen mit der Diagnose „frühkindlicher Autismus“ gezielt ganztags gefördert. Die Klassen der „Muschelkinder“ gibt es seit 25 Jahren. Aktuell werden die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 21 Jahren im Gebäude einer ehemaligen Grundschule in Schwabach-Penzendorf unterrichtet. Die Muschelkinder-Schule gehört zur Comenius-Schule der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein.
Das neue Schulhaus wird als Gebäude mit Innenhof gebaut. Die Schüler*innen haben nun auf zwei Etagen genügend Platz, in kleinen Gruppen zu lernen und sich bei Bedarf auch zurückzuziehen. „Die Kinder haben aufgrund ihrer besonderen Wahrnehmungsverarbeitung und ihrer starken Betroffenheit ganz spezielle räumliche Bedürfnisse“, erklärt Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer. Sie freut sich, dass die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten nach 15 Jahren nun erfolgreich war. Dass das Projekt gelungen ist, liegt auch an der Unterstützung von Schmuckdesigner Thomas Sabo. Der langjährige Fürsprecher der Muschelkinder legte bei der Stiftung "RTL - Wir helfen Kindern" ein gutes Wort für das Projekt ein. Die Stiftung sagte daraufhin eine Unterstützung von rund 1,2 Millionen Euro für den Bau der neuen Schule zu.
Auf dem insgesamt 7.682 Quadratmeter großen Gelände sollen weitere Angebote der Rummelsberger Diakonie für Autisten entstehen. Wenn alles nach Plan läuft, werden dort Mitte 2023 die Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen der Förderstätte für Menschen mit Autismus arbeiten. Außerdem soll ein neuer Wohnbereich für 14 Autisten gebaut werden. „Wir werden die Angebote für Menschen mit Autismus bei der Rummelsberger Diakonie Schritt für Schritt ausbauen und mit den vorhandenen Angeboten vernetzen“, kündigt Ingrid Schön, Regionalleiterin der Behindertenhilfe der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg an.
Christoph Karwath-Päge berichtet, wie Menschen mit Autismus mit der Corona-Pandemie kämpfen.
Mehr lesenHersbruck – Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Christoph Karwath-Päge (55) arbeitet in einem speziellen Wohnangebot für Menschen mit Autismus der Rummelsberger Diakonie im Ortsteil Weiher. Dort leben zwölf Autisten. Der 55-Jährige berichtet, wie Menschen mit Autismus mit der Corona-Pandemie leben. Sein Fazit: „Barrieren erleben wir alle gleich und es ist für uns alle gleich schlimm.“ Im Interview räumt er mit den gängigen Klischees und Vorteilen über Menschen mit Autismus auf.
Herr Karwath-Päge, viele haben das Bild im Kopf, vom Autisten als Einzelgänger, der nichts und niemanden braucht. Ist das richtig oder falsch?
Christoph Karwath-Päge: Ganz klar falsch. Bei allen haben wir in den vergangenen Monaten gemerkt, wie sehr den Frauen und Männern der Kontakt zur Familie fehlt. Also haben wir die Technik genutzt. Die Bewohner*innen konnten mit ihren Angehörigen per Videotelefonie kommunizieren. Das hat vielen geholfen. Ein Bewohner, dessen Mutter vor Kurzem gestorben ist, hat sich große Sorgen um seinen Vater gemacht. Ihn am Tablet zu sehen und seine Stimme zu hören, hat ihn beruhigt. Rund 90 Prozent der Autisten, die bei der Rummelsberger Diakonie in speziellen Angeboten gefördert und begleitet werden, können oder wollen sich nicht lautsprachlich äußern.
Also doch Eigenbrötler?
Karwath-Päge: Keinesfalls. Die Mitarbeitenden üben seit Jahren Methoden der Unterstützten Kommunikation (UK) mit den Bewohner*innen. Diese Methode nehmen die Frauen und Männer sehr gut an und wollen sich auch ausdrücken. Die Autisten sprechen dann z. B. mit Bildtafeln oder per Sprachausgabe im Computer. Das klappt immer besser. Die Technik kann aber das Gespür und die Empathie für die Menschen mit Autismus nicht ersetzen. In der Kommunikation müssen wir uns immer einfühlen und auch interpretieren.
Das klingt so ein bisschen nach Wünschen von den Augen ablesen, was ja dann in der Praxis doch immer sehr schwierig ist.
Karwath-Päge: Während des Corona-Lockdowns habe ich in Hersbruck eine Umfrage mit Autisten gemacht. Wir haben gefragt, wie es ihnen während Corona geht. Autisten sprechen viel mit ihrem Körper. Wenn ich mit einer Frage ein Thema berührt habe, dass sie besorgt oder ärgert, kommt eine körperliche Reaktion. Der Gesichtsausdruck wird verschlossen, die Muskeln verspannen sich. Das sind nur zwei Beispiele. Ich habe dann eine Vermutung, was sie bedrücken oder ärgern könnte. Diese Vermutung prüfe ich dann. Ich zeige Bilder oder frage gezielt weiter. So haben wir auch herausgefunden, dass viele ihre Familie vermissen. Oder dass ihnen im Wohnen die Decke auf den Kopf fällt. Wir haben dann viele Ausflüge in die Natur unternommen und ein Gemüsebeet angelegt.
Autisten brauchen klare Regeln und einen strukturierten Alltag: richtig oder falsch?
Karwath-Päge: Das ist richtig. Aber es heißt nicht, dass sich Menschen mit Autismus nicht auf neue Situationen einstellen können. Wir haben die neuen Regeln erklärt und die Bewohner*innen haben sie akzeptiert. Positiv ist uns in der Corona-Pandemie aufgefallen, dass sehr klar kommuniziert wurde. An den Geschäften hängen Piktogramme, die die Regeln erklären. Das sollten wir weiter so machen. Die Bewohner*innen, die eine Maske tragen können, gehen inzwischen wieder einkaufen. Aber das sind leider nicht alle. Viele können die Maske im Gesicht aufgrund ihrer anderen Wahrnehmung nicht ertragen.
Und zum Schluss kein Vorurteil: Was sollten wir alle aus der Pandemie lernen?
Karwath-Päge: Ich finde, wir sollten in Erinnerung behalten, dass Menschen immer soziale Beziehungen brauchen, egal ob sie autistisch sind oder nicht. Und wir sollten uns klarmachen, dass durch die Corona-Maßnahmen neue Barrieren für unsere Bewohner*innen geschaffen wurden. Wir hoffen, dass während der Pandemie und auch darüber hinaus in der Öffentlichkeit die Bereitschaft wächst, Brücken zu bauen und so Teilhabe zu ermöglichen.
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Burgthann hilft e.V. spendet „Rollfiets“ an Bewohner*innen des Wurzhofes in Postbauer-Heng
Mehr lesenPostbauer-Heng – Als Ziel hat sich der Verein Burgthann hilft e.V. gesetzt, sich für Menschen in der Region, die benachteiligt sind, einzusetzen. Die Anfrage nach einem Rollstuhl-Fahrrad für den Wurzhof käme da gerade recht, sagt die Vorsitzende Gudrun Hartmann.
Also schaffte der Verein ein gut erhaltenes Gebrauchtrad an. Es handelt sich dabei um ein Fahrrad mit vorne montiertem Rollstuhl. So können Bewohner*innen des Wurzhofes mit einer Gehbehinderung Radtouren und Ausflüge unternehmen. Um sicherzustellen, dass das Rad in einwandfreiem Zustand ist, übernimmt der Verein auch noch eine professionelle Inspektion und Wartung, bevor es dann im Frühjahr zum Einsatz kommt.
Einrichtungsleiter Stefan Schurkus und Wohnbereichsleitung Elke Richter freuen sich sehr über das Rad. Die Spendenübergabe fand im Andachtsraum am Wurzhof statt. Dort gab es für alle Anwesenden die Möglichkeit, das Rad genauestens unter die Lupe zu nehmen. Ralph Bärthlein, Mitarbeiter des Wurzhofes, konnte das Rad auch schon einmal Probefahren. Beim Inspizieren des Fahrrads stellte sich dann noch heraus, dass der montierte Rollstuhl abnehmbar ist, wodurch das Rad noch ein gutes Stück praktischer ist: Bei Ausflügen kann der Rollstuhl zum Beispiel auch zum Eis essen mitgenommen werden, während das Fahrrad draußen bleibt. Alle Beteiligten freuen sich schon auf die ersten Radtouren im Frühjahr.
Nähere Informationen zum Verein Burgthann hilft e.V. gibt es unter burgthann-hilft.de im Internet.
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